CTH2624 – SAXOPHON plus – Christian Segmehl verbindet Musik und Text

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Sax as Sax can

Christian Segmehl verbindet Saxophonmusik in verschiedenen Besetzungen mit großen Texten

Saxophonisten haben ein Problem: es gibt nicht gerade sehr viel spielbare Literatur für ihr Instrument. Das hängt damit zusammen, dass das Saxophon von einem gewissen Antoine Sax erst 1840 erfunden wurde – und da waren viele der bekanntesten Komponisten klassischer Musik entweder bereits tot oder im Ruhestand oder hatten mit diesem entfernten Verwandten der Klarinette nichts mehr am Hut. Bach, Haydn, Mozart und Beethoven haben nie ein Saxophon gehört, also konnten sie auch keine Musik dafür komponieren. Rossini, Tschaikowski, Dvorak und Brahms hätten ein Saxophon hören können, aber entweder ist das nie passiert, oder die vier haben sich nicht darum gekümmert.

Die wenigen klassischen Komponisten, die sich mit dem Saxophon auseinandergesetzt haben: Georges Bizet, Alexander Glasunow und später noch Francis Poulenc und Heitor Villa-Lobos, haben dann auch einige schöne und aus Sicht eines Virtuosen eminent brauchbare Stücke geschrieben, aber es sind einfach zu wenige.

Was tut jetzt ein klassischer Saxophonist, der weder Unterhaltungsmusik macht noch Jazz spielt? Genau: er spielt die klassischen Stücke, die es gibt, und lässt sich ansonsten von Komponisten die Musik auf den Leib (bzw. das Saxophon) schreiben, die gut ist, die ihm gefällt und die er immer schon einmal spielen wollte.

Genau das hat der deutschen Saxophonist Christian Segmehl getan: er hat mit modernen Komponisten auf der ganzen Welt geredet und zu ihnen gesagt: Du, schreib mal was für mich. Und die Komponisten, die wissen, dass Christian Segmehl einer der führenden deutschen Saxophonisten aus der jungen Generation ist, sind seinem Wunsch gerne nachgekommen.

Herausgekommen ist eine aufregende, elektrisierende Mischung aus total unterschiedlichen Stücken, die aber alle eines verbindet: sie hören sich gut an, sind melodisch, harmonisch und rhythmisch ganz schön knackig.

So ganz nebenbei hat Christian Segmehl aber auch noch einen Klassiker der Moderne hineingeschmuggelt, nämlich Scaramouche op. 165 von Darius Milhaud. Das ist eine der fetzigsten Sambas, die es überhaupt nur gibt, und ein gelungenes Beispiel für die Integration von brasilianischer Tanzmusik in moderne europäische Kunstmusik.

Und damit das Ganze nicht so trocken daherkommt, hat Christian Segmehl die aus Kino und Fernsehen (Tatort) bekannte Schauspielerin ChrisTine Urspruch gebeten, zwischen den Stücken Texte großer Autoren zu rezitieren, die seine Musik ergänzen und gewissermaßen eine Stufe weitertragen.

Christian Segmehl zählt heute zu den besten und profiliertesten Saxophonisten der jüngeren Generation in Deutschland. Geboren wurde er 1977 in Biberach an der Riß. Nach dem Abitur hat er am Richard-Strauss-Konservatorium in München und danach an der Amsterdamer Musikhochschule (bei Arno Bornkamp) studiert, wo er auch sein Konzertdiplom abgelegt hat.

Heute spielt Segmehl regelmäßig mit großen Orchestern, z.B. mit dem Orchestre Symphonique de Montréal, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder den Berliner Philharmonikern, widmet sich jedoch auch der Kammermusik in unterschiedlichen Besetzungen. Sein Repertoire umfasst die gesamte Bandbreite der Saxophonmusik und reicht von der Romantik des 19. Jahrhunderts über die klassische Moderne des 20. Jahrhunderts bis zu den allerneuesten Werken zeitgenössischer Komponisten.

Bestellnummer: CTH2624